“Die Bühne des Hebbel- Theaters ist ein nach drei Seiten bis in die Höhe geschlossener Raum in dunkelbrauner Holztäfelung, der mit minimalen Verwandlungen einen Schiffsraum, ein Versteck im Wald oder den Küstensaum als Orte der Erzählung zu bezeichnen vermag. Ebenso aber den von der Aussenwelt abgeschirmten Ort des Erzählens, das Theater, vielleicht das Foyer eines nicht mehr existierenden Festsaales. So einfach es auch scheint, die Wände und langgestreckten Bänke des auratischen Bühnenbildes, das Mirella Weingarten für die Zeitgenössische Oper entworfen hat, sind durch und durch getränkt von gerade dieser Geschichte, selbst von der Farbe der Musik, die spätestens dort nicht mehr anders vorgestellt werden kann als eben jenes rötlich leuchtende Braun.
Konsequenterweise enthält dieser Erzähl - und Erinnerungsraum (...) so gut wie keine Requisiten, ein kleiner Ring vermag schon so zu traumhafter Überdeutlichkeit zu wachsen. Die Personen wirken in ihrer Festkleidung (...) wie festgebannt in einem Zustand vor der Katastrophe. All das war, all das wird sein – das ist die bezwingende und unter die Haut gehende Botschaft.“
FAZ
“In einem mit edlen Hölzern getäfelten, traumschön beleuchteten Raum (Ausstattung: Mirella Weingarten) trifft sich eine elegante Abendgesellschaft und spielt die Liebe von Tristan und Isolde (...)“
Berliner Morgenpost
„(...) auf der Bühne (Mirella Weingarten) erschien eine Welt der Liebenden reduziert auf ein archaisches Gehäuse der Poesie und der Schmerzen. Triumph der modernen Oper aus Spannungen des Leisen, Wahren.“
Süddeutsche Zeitung
„Sie alle treffen in einem, Einheitsraum mit bühnenhohen Holzwänden aufeinander, den Mirella Weingarten auch aus akustischen Gesichtspunkten sehr glücklich entworfen hat.“
Der Tagesspiegel