"Es ist schon ziemlich schlau, wie Regisseurin Nicola Raab den Bruch inszeniert, der wie eine offene Wunde in Puccinis letzter Oper klafft.(...) Bis hierhin hat sich der Großteil des Geschehens vor einem als Projektionsfläche genutzten Zwischenvorhang abgespielt (Bühne: Mirella Weingarten). In der Mitte horizontal geteilt, öffnet er schmale Einblicke ins Innere des Kaiserpalasts. (...) Der Blick auf den hinteren Teil der Bühne wird frei, der ausgezeichnete, hier endlich nicht bloß aus der Ferne verstärkt zu hörende Chor steht in Alltagskleidung bereit, die Kaisertochter, die ihr Prachtgewand abstreift, auf dem Weg in ein neues Leben zu begleiten. Was an Videos und farbigen Tuschezeichnungen auf den Zwischenvorhang projiziert wird, ist technisch hervorragend umgesetzt und ästhetisch überzeugend. (...) Großer Jubel für eine fordernde, nachdenkliche Produktion jenseits oberflächlicher Opernkulinarik." . neue musikzeitung
"Wahrhaft große Oper an einem kleinen Theater: Regensburg überzeugt auf ganzer Linie mit Puccinis VermächtniswerkTurandot." oper-magazin
Märchen, hier unterstrichen durch suggestive Aquarelle düsterer Schlösser, stürzender Männer und blutroter Tropfen, die als Video-Projektionen einen Großteil des Bühnenbilds von Mirella Weingarten ausmachen. (...) Das sind opernmagische Momente. Und wenn dann nach dem x-ten Verbeugungsdurchgang unter andauernden Bravi der Applaus nur noch durch den fallenden Vorhang angehalten werden kann, lässt sich resümieren: Das Regensburger Publikum liebt dieses Ensemble, zu Recht. Die aktuelle "Turandot" ist eine kaum auszuschlagende Einladung, sich ihm darin anzuschließen." Süddeutsche Zeitung